In der heutigen Nacht erleben wir gleich zwei außergewöhnliche Himmelsphänomene: Der Vollmond zeigt sich zum wiederholten Mal in diesem Sommermonat und das ist noch nicht alles – er befindet sich diesmal besonders nah an der Erde, wodurch er größer und heller erscheint. Als Blauer Supermond erstrahlt er heute Nacht am Himmel über den Dächern Münchens. Hier findet ihr alle wichtigen Informationen und erfahrt, von wo ihr den besten Ausblick genießen könnt!
Was macht den Supermond so besonders?
Der Supermond tritt während einer Vollmondphase auf, wenn der Mond besonders nahe am sogenannten Perigäum steht – dem Punkt seiner Umlaufbahn, der der Erde am nächsten ist. Durch diese reduzierte Distanz erscheint der Mond größer und heller als gewöhnlich. Die besondere Nähe zur Erde sorgt für eine beeindruckende optische Vergrößerung und ein intensiveres Leuchten des Mondes.
Warum ist der Blaue Mond nicht tatsächlich blau?
Im Gegensatz zum Blutmond, der den Mond in ein intensives Rot oder Orange taucht, ändert der Blaue Mond nicht seine Farbe. Der Name „Blauer Mond“ bezeichnet vielmehr einen seltenen Zeitpunkt, wenn in einem Kalenderquartal (zwischen der Sommersonnenwende und der Herbst-Tagundnachtgleiche) ein zusätzlicher Vollmond erscheint. Normalerweise gibt es in diesem Zeitraum nur drei Vollmonde, aber durch den Mondzyklus von etwa 29,5 Tagen können alle paar Jahre zusätzliche Vollmonde auftreten. Der nächste Blaue Mond wird erst wieder im Mai 2026 sichtbar sein.
Der Name „Blauer Mond“ stammt aus einem englischen Sprichwort, das eine seltene und ungewöhnliche Situation beschreibt. In diesem Fall steht „blue“ nicht für die Farbe, sondern für einen Zustand von Melancholie oder Traurigkeit, wie in „feeling blue“. Die englischen Bezeichner sahen das zweite Vollmondereignis innerhalb eines Monats als eine außergewöhnliche und fast „traurige“ Situation an – eine Vorstellung, die vielleicht auch von Werwölfen geteilt werden könnte!
Wie häufig tritt ein „Blauer Mond“ auf?
Obwohl das Sprichwort „Once in a blue moon“ für etwas äußerst Seltenes steht, sind Blaue Monde tatsächlich relativ häufig und planbar. Etwa alle 2,8 Jahre haben wir die Gelegenheit, einen solchen zu beobachten. Dies liegt daran, dass der Mond ungefähr 29,53 Tage benötigt, um die Erde einmal zu umkreisen. Daher gibt es in einem Zeitraum von etwa 2,8 Jahren insgesamt 13 Vollmonde statt der üblichen 12. Dies passiert insbesondere dann, wenn der erste Vollmond am ersten Tag des Monats stattfindet und es sich nicht um einen Februar handelt.
Die besten Aussichtsspots in München
Um dieses faszinierende Astro-Phänomen in seiner vollen Pracht zu erleben, hat München einige besondere Orte zu bieten: Der Olympiaberg gewährt eine atemberaubende Sicht auf den Himmel mit romantischer Atmosphäre. Ebenso lädt der Englische Garten ein, dessen weniger beleuchtete Ecken eine hervorragende Aussicht auf das dunkle Himmelszelt bieten. An den ruhigeren Uferabschnitten der Isar kann man ebenfalls einen traumhaften Ausblick genießen. Der Nymphenburger Schlosspark beeindruckt nicht nur mit seinen weitläufigen Gärten, sondern auch mit einer malerischen Kulisse für Himmelsbeobachtungen. Schließlich ermöglicht der Luitpoldpark dank seiner erhöhten Stellen eine ausgezeichnete Sicht auf den Mond.