München kann mit Berlin mithalten, hat schon die New York Times gesagt. Damit meinte sie zwar konkret die Alte Utting, aber wir finden: Auch in vielen anderen Bereichen steht die bayrische Metropole der Hauptstadt in nichts nach. Ob die berüchtigte Club-Kultur der Hauptstadt nun besser oder schlechter ist, bleibt vielleicht Geschmackssache. Aber klar ist, auch in München kann man sehr gut feiern gehen. Wer elektronische Musik mag, der ist im Blitz Club gut aufgehoben. 2017 eröffnete der Club, der wie ein Konzertsaal für elektronische Musik sein will. Tatsächlich soll er die beste Soundanlage Deutschlands besitzen. Zeit, sich ihn einmal genauer anzusehen.
Die Soundanlage: Der Star des Clubs
Dass der Blitz so weit über München hinaus bekannt ist, ist kein Zufall. Der Hauptgrund: Die Soundanlage des Clubs ist Ergebnis eines extrem aufwendigen, akustischen Optimierungsprozesses. Im Hauptraum läuft eine Anlage, die zu den leistungsstärksten weltweit gehört. Sie sind in den Ecken der Tanzfläche strategisch positioniert. Dieses „4-Punkt-System“ wird auch „Quadrophonie“ genannt und sorgt für eine gleichmäßigere Schallverteilung auf der gesamten Tanzfläche.
Der gesamte Raum selbst wurde über Monate hinweg optimiert. Akustiker:innen, Architekt:innen und Schreiner:innen lieferten dazu ihre Expertise. Das Resultat: Die Wände sind mit speziellen schallabsorbierenden Oberflächen versehen, um alle möglichen Störungen zu minimieren und einen druckvollen und dennoch klaren Klang zu erzeugen.
Gute Musik und noch mehr Toleranz

Der Blitz Club befindet sich an einer einzigartigen Adresse: auf der Museumsinsel 1, im Norden des Geländes des Deutschen Museums. Mehr München-Zentrum geht kaum. Der Blitz bietet euch einen großen Hauptraum, in dem in der Regel Techno gespielt wird. Im etwas kleineren „Plus Room“ läuft oft etwas unterschiedlichere elektronische Musik wie House. Es gibt aber auch Reihen, die sich auf andere Genres wie Reggae konzentrieren.
Der Club legt großen Wert auf Toleranz, Akzeptanz und eine klare Ethik. Ein Awareness-Team sorgt die gesamte Nacht dafür, dass ihr euch sicher fühlt. Bei jeglichen Problemen, kann man das Personal nach „Claudia“ fragen und Hilfe ist gewiss. Wichtig ist vor eurem Besuch auch die Anti-Pelz-Regel: Wer Pelz trägt, erhält definitiv keinen Einlass an der Tür, unabhängig von allen anderen Faktoren.
Um die Atmosphäre zu schützen, ist das Fotografieren und Filmen auf den Dancefloors außerdem nicht erwünscht. Besucher:innen müssen oft mit Aufkleber auf die Handykamera rechnen. Das steht dem Musikerlebnis aber nicht im Weg, ganz im Gegenteil: So könnt ihr euch ganz auf diesen berühmten Club einlassen.