Nach alldem, was seit dem Beginn der Pandemie passiert ist, ist es beruhigend zu wissen, dass sich einige Dinge nicht geändert haben.
Darunter die Freude, den Zug zu verpassen und 10 Minuten – aus denen dann 15 werden – auf den Nächsten warten zu müssen. Oder stoisch einem weiteren Monolog des Fahrers über die Verteilung durch den Wagen zuzuhören, mit der Stimme von jemandem, der die Lust am Leben schon vor langer Zeit verloren hat.
Doch so viel Spaß es auch macht, mit der Münchner U-Bahn zu fahren, eines muss man ihr zugutehalten: Hier gibts echte Schönheiten als Bahnhöfe – manche davon weitaus schöner als die Landschaft oben drüber. Und nach dem, was in einem erbitterten Kampf des U-Bahn-Patriotismus endete, haben wir es geschafft, diese 4 unter unserer Redaktion auszuwählen.
Georg-Brauchle-Ring
Neben der farbenfrohen Freude, die die Metalltafeln vermitteln, sind es die darunter versteckten Gemälde und Landkarten, die mehr als einen beim Bewundern die Sprache verschlagen haben.
Münchner Freiheit
Gelbe Wände, blau beleuchtete Säulen und eine verspiegelte Decke. Wer hätte gedacht, dass dies die Kombination sein würde, die der Münchner Freiheit so viel größer und heller aussehen lässt.
Josephsburg
Auch wenn einige sagen mögen, dass die mattroten Wände und der schachbrettartige Boden wie aus einem Horrorfilm entnommen aussehen – wir können uns alle darauf einigen, dass dies den U-Bahnhof Josephsburg nicht weniger schön macht.
St.-Quirin-Platz
Zugegeben, abgesehen von der gläsernen Decke ist die Station nicht sonderlich schön anzuschauen. Aber wer will schon auf die Wände schauen, wenn das Sonnenlicht durch das Glas und das Grün draußen leuchtet.