Die Technische Universität München genießt zu Recht ein hohes Ansehen in Wissenschaft und Technik. In den fast 150 Jahren ihres Bestehens haben hier bis zu 17 Nobelpreisträger und 23 Leibniz-Preisträger gelernt oder gelehrt. So ist es eigentlich keine Neuigkeit, dass sie erneut zu den besten Bildungseinrichtungen im Land und der ganzen Welt zählt.
Und zwar die absolut beste in Deutschland und die fünfzigst-beste weltweit. Das geht aus den „QS World University Rankings by Subject 2022“ hervor, einer detaillierten Studie, die sich auf den Ruf und die Forschung der renommiertesten Universitäten nach Fachgebieten konzentriert. Diese jährliche Rangliste wird seit 2004 vom britischen Unternehmen QS Quacquarelli Symonds erstellt und soll Studieninteressierten helfen, die weltweit führenden Hochschulen in ihrem Fachgebiet zu finden. Doch wie funktioniert das?
Die Methode zur Ermittlung der besten Hochschulen
Die „QS World University Rankings by Subject 2022“ umfassen insgesamt 5 breite Fächer und 9 spezifische Fächer, die von Kunst und Geisteswissenschaften bis hin zu Sozialwissenschaften und Management reichen. Dennoch ist die Methodik zur Einstufung der Universitäten in allen Fächern gleich:
Zunächst werden sie nach ihrer akademischen und ihrer Arbeitgeberausbildung bewertet. Zu diesem Zweck wird für jede der beiden Kategorien eine Umfrage durchgeführt. Für die Studie 2022 wurden weltweit über 130.000 Akademiker und fast 75.000 Arbeitgeber von Hochschulabsolventen befragt.
Hochschuleinrichtungen werden auch nach ihrem Einfluss auf die Forschung bewertet, und zwar auf der Grundlage von Forschungszitaten pro Arbeit und dem h-Index in dem betreffenden Fachgebiet. Der h-Index ist eine Methode zur Messung der Produktivität und des Einflusses der veröffentlichten Arbeit eines Wissenschaftlers. Er basiert auf den am häufigsten zitierten Arbeiten des Wissenschaftlers und der Anzahl der Zitate, die sie in anderen Veröffentlichungen erhalten haben.
Schließlich erhält jede Universität auch Punkte für ihre internationale Forschungszusammenarbeit mit anderen Einrichtungen.
Damit hat die TU München den fünfzigsten Platz weltweit erreicht und rangiert in den einzelnen Fächern sogar noch höher: Sie ist die neunzehnt-beste Universität in den Ingenieurwissenschaften, die 28. in den Naturwissenschaften und die 29. im Bereich Informatik. In der Studie selbst wird sie dafür gelobt, dass sie „immer wieder als eine der bestplatzierten Hochschulen in Deutschland aufgeführt wird“ – und dieses Mal belegt sie sogar den ersten Platz. Wenn ihr also eine Karriere in den Ingenieur- oder Naturwissenschaften anstrebt, wisst ihr schon, wohin es geht.