Schritt für Schritt können wir endlich wieder die Kultur in unserer Stadt genießen wie früher. Münchens Museen öffnen wieder und um das zu feiern, haben wir die ausgewählt, die wir als Erstes besuchen werden (oder schon besucht haben).
Damit meinen wir nicht, dass sie besser sind als andere, sie haben jedoch einen unbestreitbaren Charme – abgesehen davon, dass sie weniger besucht werden als andere bekannte Museen in unserer Stadt.
Museum für Abgüsse
Gipsabgüsse dienten traditionell für Kunststudenten und Archäologen zum Lernen und Untersuchen der Werkzeuge und Techniken der Antike. Jetzt dienen sie dazu, dass wir echte Meisterwerke wie der Diskobol von Myron, die Kapitolinische Aphrodite und das farbige Modell des Parthenons von Athen bewundern können, und zwar kostenlos, ohne nach Rom, Athen oder New York reisen zu müssen.
Im Haus der Kulturinstitute gibt es mehr als 1700 Stücke zum Anschauen – stellen euch nur vor, wie viele Stunden kostenlose Kunst und Geschichte das sind.
Wo: Katharina-von-Bora-Straße 10, Haus der Kulturinstitute
Flugwerft Schleißheim
Auf der Flugwerft Schleißheim sind nicht nur Freunde der Luftfahrttechnik willkommen – wirklich jeder, der schon einmal vom Fliegen geträumt hat, sollte hierher kommen.
Die fast 70 ausgestellten Maschinen reichen von den ersten Propeller- über Segelflugzeuge bis hin zu echten Raketen und zeigen besonders gut die Entwicklung unserer menschlichen Obsession, den Himmel zu berühren. Außerdem ist es mit seinem Hubschrauber-Flugsimulator und seinen regelmäßigen Ausstellungen ein absolutes Muss.
Wo: Effnerstraße 18, 85764 Oberschleißheim
Deutsches Theatermuseum
Der Grundgedanke des Deutschen Theatermuseums ist es, die Theatergeschichte Bayerns und Deutschlands zu bewahren, aber es macht so viel mehr als das. In seiner Sammlung finden Ihr Requisiten, Kostüme, Bühnenbilder, Theaterbaupläne usw., die von der großen Wirkung dieser Kunstform auf dem ganzen Kontinent zeugen.
Und für diejenigen, die noch nicht genug haben oder eine neue Leidenschaft entdeckt haben, gibt es auch eine große Bibliothek mit Bänden, die bis in die Renaissance zurückreichen.
Wo: Galeriestraße 4A
Sammlung Schack
Kennt Ihr Graf von Schack nicht? Wirklich? Keine Sorge, wir wussten es bis vor Kurzem auch nicht. Offenbar war er ein sehr wichtiger Mann in der Münchner Kunstgeschichte. Sein ganzes Leben lang (im 19. Jahrhundert) war er einer der großen Förderer der deutschen romantischen Malerei.
Und dieses Museum zeigt seine ganze Sammlung: von wunderschönen Landschaften bis hin zu beeindruckenden Darstellungen deutscher Mythen aus der Hand großer Maler in einem Gebäude, das durchaus Teil der Ausstellung sein könnte.